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Pfeil

Ein Pfeil ist das Geschoss eines Bogens. Er besteht meist aus Pfeilspitze, einem zylindrischen Pfeilschaft und Befiederung. Bogenpfeile sind seit der ausgehenden Altsteinzeit (Ahrensburger Kultur) als archäologische Funde bekannt. Vorläufer des Bogenpfeils waren dünne und lange Speere, die mit der Speerschleuder abgeworfen wurden. Die Geschosse der Armbrust bezeichnet man im Gegensatz dazu üblicherweise als Bolzen, wobei die langen Geschosse moderner Jagd- bzw. Feldarmbruste zunehmend auch als Pfeile bezeichnet werden.

Heute werden Pfeile hauptsächlich im sportlichen Bogenschießen und zur Bogenjagd eingesetzt.

Wissenswertes

Je nach Einsatzgebiet kann die Pfeillänge differieren. Grundsätzlich wird die Pfeillänge vom Nockboden bis zur Trennstelle zwischen Spitze und Schaft gemessen

Freizeitschützen

Hier muss berücksichtigt werden, dass der Pfeil lange genug ist, um bei Auszugfehlern nicht überzogen zu werden. Sicherheit ist hier oberstes Gebot.

Jäger und Abenteurer

Hier muss der Pfeil ebenfalls eine ausreichende Länge haben, um die Verwendung von Jagdspitzen zu ermöglichen. Die Jagdspitze muß im Vollauszug genügend Abstand zur Bogenhand haben.

Turnier und 3D-Schützen

Der Pfeil sollte hier so kurz wie möglich sein, um Gewicht einzusparen. Geübte Schützen mit einem disziplinierten Auszugverhalten ziehen ihre Pfeilspitze mitunter sogar ins Bogenfenster ein.

Das traditionelle Schaftmaterial ist Holz

Im Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt aus den Schößlingen des Wolligen Schneeballs gefertigt. (Pfeilschaftglätter aus Sandstein finden sich etwa in der Bandkeramik- und der Hinkelsteinkultur.) Im Mittelalter war zum Beispiel Esche ein beliebtes Schaftmaterial. Heute wird vor allem Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana, in Amerika Port Orford-Cedar, kurz auch nur „Zeder“) oder Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata, Western Red Cedar) verwendet. Aber auch Fichtenschäfte (leichter als Zeder) und Kiefernschäfte finden immer mehr Anhänger, da sie aus heimischem Holz produziert werden.

Pfeile aus anderen Materialien

Moderne Pfeilschäfte werden aus Materialien wie Aluminium, Kohlenstofffaser oder Kombinationen aus beiden hergestellt. Die Schäfte sind dünne Röhrchen, deren Biegesteifigkeit durch das Material, die Wanddicke und die Bauart bestimmt wird.
In Asien werden Pfeile auch aus Bambustrieben hergestellt (zum Beispiel das traditionelle Pfeilmaterial im Kyūdō oder der Beder auf Java). Die zuvor unregelmäßig geformten, 2-jährigen Halme des Pfeilbambus' werden dazu in mehreren Schritten unter Erwärmen über einem offenen Feuer gerichtet und mit Steinen geschliffen. Bei Bambuspfeilen werden an den Enden Fadenwicklungen angebracht, um ein Aufspalten des Schaftendes durch den eingesetzten Schaft der Pfeilspitze beim Schuss zu verhindern. Aufgrund des natürlichen Hohlraumes erreicht ein Bambusschaft bei gleicher Masse höhere Festigkeitswerte als ein Vollholzschaft.

Ein typischer Pfeilschaft ist etwa 1/3 Zoll dick. Standarddicken sind 5/16" (7,9 mm), 11/32" (8,7 mm) und 23/64" (9,1 mm).

Quelle: Wikipedia
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.
Daniel Schölz: Der rote Punkt - Handbuch für Anfänger des praktischen Bogenschießens. Agil-Verlag, 2008, ISBN 3939140058

Bestimmung der korrekten Pfeillänge

Um die Pfeillänge zu bestimmen, zieht man einen überlangen Pfeil auf dem Bogen bis in den Vollauszug. Dann wird die Strecke vom Boden des Nocks bis zu dem Punkt an der Pfeilauflage gemessen, an dem der Pfeil vorne gerade noch aufliegt. Diese Länge in Zoll + 1 weiteres Zoll ist das Maß, welches in der Tabelle benötigt wird.

Bestimmung des Zuggewichtes

Zur Feststellung des Zuggewichtes bzw. des maximalen Zuggewichtes bei Compoundbögen ist der Einsatz einer Waage nötig. Diese gibt es als Federwaage oder in elektronischer Form. Sofern eine solche Waage nicht zur Verfügung steht, kann die Messung beim Bogensporthändler erfolgen. Dazu wird die Waage an der Sehne befestigt und dann bis zum Vollauszug ausgezogen.

Bestimmung der sonstigen Einflussfaktoren

Neben den rein technischen Faktoren gilt es auch noch sonstige Umstände zu klären. Dies sind Einsatzbereich (Halle, FITA, 3D, Feldbogen), Erfahrung des Schützen (Anfänger, Fortgeschrittener, Profi) und nicht zu vergessen auch das zur Verfügung stehende Budget.


Ohne passenden Pfeil kann eine Konstante und genaue Trefferlage nicht garantiert werden

Holz ist das älteste Pfeilmaterial und immer wieder flammen polemische Diskussionen auf, was den nun die beste Holzsorte auf dem Markt ist.
Die Entscheidung für einen Holzpfeil ist größtenteils von der Philosophie, der Einstellung und dem Denken des einzelnen Bogenschützen abhängig.
Holzpfeile sind ungenauer im Bezug auf Gewicht, Geradheit und Spinewert als jeder Alu- oder Carbonpfeil.
Die Haltbarkeit ist beschränkt und bei Fehlschüssen werden Holzpfeile oft beschädigt oder komplett zerstört.

Sie benötigen folgende Informationen um den richtigen Pfeil auszuwählen:

  • - welchen Bogen schießen Sie
  • - welcher Leistungskategorie gehört der Bogen an
  • - welches Sehnenmaterial wird benutzt
  • - wie ist die Auszugslänge
  • - zu welchem Zweck soll der Pfeil verwendet werden.
Pfeil Ein Pfeil ist das Geschoss eines Bogens. Er besteht meist aus Pfeilspitze, einem zylindrischen Pfeilschaft und Befiederung. Bogenpfeile sind seit der ausgehenden Altsteinzeit... mehr erfahren »
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Pfeil

Ein Pfeil ist das Geschoss eines Bogens. Er besteht meist aus Pfeilspitze, einem zylindrischen Pfeilschaft und Befiederung. Bogenpfeile sind seit der ausgehenden Altsteinzeit (Ahrensburger Kultur) als archäologische Funde bekannt. Vorläufer des Bogenpfeils waren dünne und lange Speere, die mit der Speerschleuder abgeworfen wurden. Die Geschosse der Armbrust bezeichnet man im Gegensatz dazu üblicherweise als Bolzen, wobei die langen Geschosse moderner Jagd- bzw. Feldarmbruste zunehmend auch als Pfeile bezeichnet werden.

Heute werden Pfeile hauptsächlich im sportlichen Bogenschießen und zur Bogenjagd eingesetzt.

Wissenswertes

Je nach Einsatzgebiet kann die Pfeillänge differieren. Grundsätzlich wird die Pfeillänge vom Nockboden bis zur Trennstelle zwischen Spitze und Schaft gemessen

Freizeitschützen

Hier muss berücksichtigt werden, dass der Pfeil lange genug ist, um bei Auszugfehlern nicht überzogen zu werden. Sicherheit ist hier oberstes Gebot.

Jäger und Abenteurer

Hier muss der Pfeil ebenfalls eine ausreichende Länge haben, um die Verwendung von Jagdspitzen zu ermöglichen. Die Jagdspitze muß im Vollauszug genügend Abstand zur Bogenhand haben.

Turnier und 3D-Schützen

Der Pfeil sollte hier so kurz wie möglich sein, um Gewicht einzusparen. Geübte Schützen mit einem disziplinierten Auszugverhalten ziehen ihre Pfeilspitze mitunter sogar ins Bogenfenster ein.

Das traditionelle Schaftmaterial ist Holz

Im Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt aus den Schößlingen des Wolligen Schneeballs gefertigt. (Pfeilschaftglätter aus Sandstein finden sich etwa in der Bandkeramik- und der Hinkelsteinkultur.) Im Mittelalter war zum Beispiel Esche ein beliebtes Schaftmaterial. Heute wird vor allem Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana, in Amerika Port Orford-Cedar, kurz auch nur „Zeder“) oder Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata, Western Red Cedar) verwendet. Aber auch Fichtenschäfte (leichter als Zeder) und Kiefernschäfte finden immer mehr Anhänger, da sie aus heimischem Holz produziert werden.

Pfeile aus anderen Materialien

Moderne Pfeilschäfte werden aus Materialien wie Aluminium, Kohlenstofffaser oder Kombinationen aus beiden hergestellt. Die Schäfte sind dünne Röhrchen, deren Biegesteifigkeit durch das Material, die Wanddicke und die Bauart bestimmt wird.
In Asien werden Pfeile auch aus Bambustrieben hergestellt (zum Beispiel das traditionelle Pfeilmaterial im Kyūdō oder der Beder auf Java). Die zuvor unregelmäßig geformten, 2-jährigen Halme des Pfeilbambus' werden dazu in mehreren Schritten unter Erwärmen über einem offenen Feuer gerichtet und mit Steinen geschliffen. Bei Bambuspfeilen werden an den Enden Fadenwicklungen angebracht, um ein Aufspalten des Schaftendes durch den eingesetzten Schaft der Pfeilspitze beim Schuss zu verhindern. Aufgrund des natürlichen Hohlraumes erreicht ein Bambusschaft bei gleicher Masse höhere Festigkeitswerte als ein Vollholzschaft.

Ein typischer Pfeilschaft ist etwa 1/3 Zoll dick. Standarddicken sind 5/16" (7,9 mm), 11/32" (8,7 mm) und 23/64" (9,1 mm).

Quelle: Wikipedia
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.
Daniel Schölz: Der rote Punkt - Handbuch für Anfänger des praktischen Bogenschießens. Agil-Verlag, 2008, ISBN 3939140058

Bestimmung der korrekten Pfeillänge

Um die Pfeillänge zu bestimmen, zieht man einen überlangen Pfeil auf dem Bogen bis in den Vollauszug. Dann wird die Strecke vom Boden des Nocks bis zu dem Punkt an der Pfeilauflage gemessen, an dem der Pfeil vorne gerade noch aufliegt. Diese Länge in Zoll + 1 weiteres Zoll ist das Maß, welches in der Tabelle benötigt wird.

Bestimmung des Zuggewichtes

Zur Feststellung des Zuggewichtes bzw. des maximalen Zuggewichtes bei Compoundbögen ist der Einsatz einer Waage nötig. Diese gibt es als Federwaage oder in elektronischer Form. Sofern eine solche Waage nicht zur Verfügung steht, kann die Messung beim Bogensporthändler erfolgen. Dazu wird die Waage an der Sehne befestigt und dann bis zum Vollauszug ausgezogen.

Bestimmung der sonstigen Einflussfaktoren

Neben den rein technischen Faktoren gilt es auch noch sonstige Umstände zu klären. Dies sind Einsatzbereich (Halle, FITA, 3D, Feldbogen), Erfahrung des Schützen (Anfänger, Fortgeschrittener, Profi) und nicht zu vergessen auch das zur Verfügung stehende Budget.


Ohne passenden Pfeil kann eine Konstante und genaue Trefferlage nicht garantiert werden

Holz ist das älteste Pfeilmaterial und immer wieder flammen polemische Diskussionen auf, was den nun die beste Holzsorte auf dem Markt ist.
Die Entscheidung für einen Holzpfeil ist größtenteils von der Philosophie, der Einstellung und dem Denken des einzelnen Bogenschützen abhängig.
Holzpfeile sind ungenauer im Bezug auf Gewicht, Geradheit und Spinewert als jeder Alu- oder Carbonpfeil.
Die Haltbarkeit ist beschränkt und bei Fehlschüssen werden Holzpfeile oft beschädigt oder komplett zerstört.

Sie benötigen folgende Informationen um den richtigen Pfeil auszuwählen:

  • - welchen Bogen schießen Sie
  • - welcher Leistungskategorie gehört der Bogen an
  • - welches Sehnenmaterial wird benutzt
  • - wie ist die Auszugslänge
  • - zu welchem Zweck soll der Pfeil verwendet werden.
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